Mayo mit Mayo

Die meisten Rezeptvorschläge in diesen alten Kochbüchern sind zum fürchten, aber in Sachen Farbenvielfalt sind die 60er und 70er Jahre am Buffet nicht zu schlagen. Cholesterin war offensichtlich auch noch nicht erfunden und Remoulade war Grundnahrungsmittel. Trotzdem finde ich dass gegen einen Eierpilz oder Götterspeise in Orangenschalen hin und wieder nichts einzuwenden ist. Und ein besonderes Schmankerl für die Vegetarierinnen unter uns: gefüllte Wurst - urg.

Heiße Typen und kesse Bienen

Diese Karten habe ich schon vor ein paar Wochen gekauft. Die mit der Puppe sind besonders gut. Anstatt sie zu kaufen, hätte ich sie tausendmal lieber geschickt bekommen. Auf dem Bild ist es wahrscheinlich etwas schwer zu erkennen, aber unten steht "Ich möchte dich gern verwöhnen". Subtile Erotik.

Pilzpfanne

Die Pilze sind da! Es sind wirklich unglaublich viele. Merle freut sich auch sehr. Morgen klingelt mein Wecker um kurz vor sechs. Ich hätte mir nie träumen lassen dass ich das mal sage, aber: es gefällt mir ganz gut. Nicht unbedingt das Aufstehen, aber das frühe Arbeiten im Kinderladen ist schön. Die Kinder kommen so nach und nach eingetrudelt, es ist noch ziemlich ruhig weil wir alle erstmal wach werden müssen und ganz gemütlich machen wir etwas Leckeres fürs gemeinsame Frühstück.

Fliegenpilze

Von meiner Oma habe ich ein paar von diesen kleinen Pilzen geerbt. Immer zu Weihnachten krame ich sie raus, puhle sie in den Baum, puhle sie 3 Wochen später wieder raus und verpacke sie sicher, damit ich mich nächstes Jahr wieder drüber freuen kann. Und dann kam Merle. Obwohl noch so winzig, hat sie eine Methode entwickelt die kleinen Dinger aus dem Tannenbaum zu frickeln um sie dann in der Wohnung rumzuditschen bis sie - auf nimmer Wiedersehen- unter Sofa, Bett und Schrank verschwinden. Und nun guckt mal was ich bei vor ein paar Tagen ersteigert habe: Über 400 (!!!) kleine Fliegenpilze. Genug um mit Merle zu teilen. Genug um sie an Geschenke dranzuhängen, zu verbasteln und zu verlieren. Fliegenpilzmäßig habe ich ausgesorgt.

Flohmarkt

Hinter mir liegt ein anstrengender Tag. Deshalb gibt es heute viel zu gucken und nur wenig zu lesen. Letztes Wochenende haben Malte und ich einige Stunden auf dem Flohmarkt verbracht. Es war strahlender Sonnenschein, die Leute guter Laune und wir so erfolgreich darin tolle Sachen zu finden, dass wir zwischendurch einen Abstecher zur Bank machen mussten um Geldnachschub zu beosorgen. Ich habe eine ganze Menge 60er und 70er Jahre Kleider und T-Shirts gekauft, ein abgefahrenes Kleid dass fast ausschließlich aus Lurex besteht, ein bisschen Geschirr, schöne Stoffe, eine kleine Streichholzschachtelsammlung und viele andere Sachen die mir jetzt nicht einfallen wollen. Etwas kurzatmig wurde ich, als ich einen Karton mit alten Schnittmustern entdeckt habe:

Sammlungen rund um die Nähmaschine

Rund um meine Nähmaschine finden sich jede Menge Schachteln, Dosen und Körbe in denen allerlei Kleinkram wohnt. Schon als ich Kind war, fanden sich bei mir überall kleine Sammlungen von Murmeln, Oblaten oder gepressten Blättern. Nähutensilien machen einem das Sammeln auch wirklich einfach. Weil es tausend verschiedene Stoffe gibt, brauche ich natürlich auch tausend verschiedene Knöpfe, Garne, Bändchen usw. Mit der Zeit sammelt sich also ganz schön was an. Heute lasse ich euch also mal einen Blick in ein paar meiner "Nähschachteln" werfen. Dies ist die Knopfeule. Allerdings ohne den Kopf, weshalb sie auf dem Foto nur schwerlich als Eule zu erkennen ist. Dabei fällt mir ein, dass ich auch eine kleine Eulensammlung habe, dazu aber ein anderes Mal mehr. In der Eule sammle ich schöne Knöpfe, die ich meistens auf Flohmärkten zusammensuche. Im Moment gefallen mir besonders alte Glasknöpfe und ich brenne außerdem darauf diese Dinger mal auszuprobieren. Nun also ein Blick in die Perlenkiste. Obwohl ich fast nie welche benutze, komme ich einfach nicht an ihnen vorbei. Zum Teil stammen sie von zerschnittenen Ketten und einige habe ich in einem kleinen Perlenladen gekauft, der hier gleich um die Ecke ist und in dem man sich seine Perlen in Sektgläsern zusammensucht. Dies ist eine meiner liebsten Schachteln. "Borten & Consorten" steht drauf und genau das ist auch drin. Unterschiedliche Bordüren und Spitzen die ich von alten Tischdecken abgetrennt oder sonstwo aufgetan habe. Jessica mit den Nahttrennerhänden. Und wer hätte diesen Traum in rosa-rot für einen Euro schon liegen lassen können? Ich jedenfalls nicht.

Ich glotz TV!

Malte und ich haben uns einen Fernseher und ein paar Filme geliehen. Es gibt selbstgemachte Frühlingsrollen und Malzbier bis zum Abwinken. Merle setzt sich gerne direkt vor die Mattscheibe und versucht alles zu fangen was sich bewegt. Ich hoffe ihr genießt den Abend auch. Gehaltvolleres dann morgen...

Sammelleidenschaft

Ich nehme mir eigentlich nie vor eine Sammlung von irgendetwas anzulegen. Es sammelt sich einfach so an. Zum Beispiel Kaffekannen, alte Fotografien, Kinderspiele oder Suppentassen zum Thema Liebe. Manchmal nehmen die Sammlungen ein bisschen überhand - im Moment muss man um vom Schlafzimmer ins Bad zu kommen über eine riesige Bücherkiste klettern (das macht besonders Nachts und ohne Licht Spaß). Aber was kann ich sagen - ich habe ein Faible für Bücher. Besonders für alte Mädchenromane. Die Geschichte sind meistens nicht zu ertragen, ich lese aber immer die letzte Seite weil es da besonders rührselig zugeht.